Die mit dem jeweiligen Familienwappen und dem Namen der Träger gestalteten Torzeichen der Reichsstadt Nürnberg erlaubten das Passieren der Stadttore auch noch nach deren Schließung. Diese Torzeichen erhielten nur die drei ranghöchsten Angehörigen des städtischen Rates, auf diese Weise treten uns die Ratsmänner der wichtigsten Nürnberger Patrizierfamilien entgegen. Das vorliegende Stück wurde im Jahr 1610 für Jobst Friedrich Tetzel von Kirchensittenbach (1556-1612) gefertigt. Dessen Familienwappen zeigt eine steigende, herschauende silberne Katze, während auf der Vorderseite das Stadtwappen der Reichsstadt Nürnberg prangt. Für diese (Einzel-)Stücke wurde auf das Schneiden eines eigenen Stempels und entsprechend einer Herstellung im Prägeverfahren verzichtet. Stattdessen wurden die silbernen Ronden kunstvoll graviert. Die so entstandenen Vertiefungen wurden zusätzlich mit Farbpaste ausgelegt und dadurch optisch hervorgehoben.
Nominal/Objektbezeichnung:
Marke
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 29,0 mm
Gewicht: 10,53 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1610
Objekttypen:
Varia
Land / Ort:
Nürnberg
Literatur (GVK):
Gebert, Carl Friedrich
Marken und Zeichen Nürnbergs,
beschr. i. Auftr. d. "Vereins für Münzkunde in Nürnberg"; mit 16 Taf. u. Abb,
1901,
Seite/Nr.: 167
GVK
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