Zentral die Heilige Digna liegend, darunter S DIGNA; darum die vier Augsburger Bischöfe mit jeweils einem Krummstab in der Hand, der Obere und Untere sitzend, der Rechte und Linke stehend. Die Schrift entlang der Innenseite benennt den jeweils dort platzierten Bischof.
Rückseite (Legende):
S W - ITERPVS / S ADALBERGO / S - THOSSO / S NIGARIVS
Kommentar:
Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Messing
Technische Daten:
Höhe: 43,2 mm
Breite: 38,1 mm
Gewicht: 13,03 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
ab / wohl 1698
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Sankt Ulrich und Afra <Augsburg>
Augsburg
Literatur (GVK):
Friesenegger, Joseph Maria
Ulrichskreuze mit besonderer Berücks. ihres religiösen Brauchtums,
1937,
Seite/Nr.: 340 IV 11
GVK
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