Inventarnummer:
12-1436
Rückseite (Bild):
Hüftbild des Heiligen Bernhard nach links, die Marterwerkzeuge Christi in den Händen haltend. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
SANCTVS BERNARDVS ABBAS
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Bronze
Technische Daten:
Höhe: 37,3 mm
Breite: 29,4 mm
Gewicht: 13,09 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 29,4 mm
Gewicht: 13,09 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
wohl 18. Jahrhundert
Objekttypen:
Museumsobjekte/Medaille
Münzstätte:
Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen <Staffelstein>
Literatur (GVK):
Beierlein, Johann Peter
Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute,
Oberbayerisches Archiv 17. 1857,
1857,
GVK