Inventarnummer:
12-1365
Vorderseite (Bild):
Hinter einem von zwei Engeln hochgezogenem Vorhang das auf einem Postament stehende Marienbild von Steinbach mit dem Schwert in der Seite; außen Schrift. Das Ganze eingefasst von Weinreben.
Vorderseite (Legende):
S MA - IN STE
Rückseite (Bild):
Der Heilige Nepomuk steht auf der Moldaubrücke mit der Märtyrerpalme und dem Kruzifix in den Händen, darüber ein von zwei Engeln gehaltenes Spruchband, darauf Schrift. Das Ganze eingefasst von Weinreben.
Rückseite (Legende):
S ION - NEPN
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 43,8 mm
Breite: 41,3 mm
Gewicht: 5,22 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 41,3 mm
Gewicht: 5,22 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
wohl 18. Jahrhundert
Objekttypen:
Museumsobjekte/Medaille
Münzstätte:
Maria Steinbach
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
(Main)
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