Hüftbild des Heiligen Johann von Nepomuk mit Barett und strahlenden Sternen um das Haupt, Kruzifix und Palmzweig in der Linken haltend. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
S IOA - NEPO
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Wallfahrtsmedaille zeigt auf der Vorderseite das Gnadenbild in der Wallfahrtskirche von Neukirchen beim Heiligen Blut samt der zugehörigen Legende: diese berichtet von einem Hussitenführer, der Anfang des 15. Jahrhunderts versuchte die Marienstatue mit einem Schwerthieb zu zerstören. Aus dem Kopf der Statue floss anschließend eine blutartige Flüssigkeit. Entsprechend erhielt der Ort durch dieses Wunder im 16. Jahrhundert den Namenszusatz „zum Heiligen Blut“.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 37,1 mm
Breite: 24,1 mm
Gewicht: 6,82 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
18. Jahrhundert
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Neukirchen b. Hl. Blut
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: 807
GVK
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