Inventarnummer:
12-823
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Brustbild der Heiligen Cresecentia von vorne im Nonnenhabit, mit dem Kruzifix in der Rechten und einem Buch in der Linken. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
V M CRESCENTIA IN KAUFBEUREN
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die Vorderseite der hier vorgestellten Wallfahrtsmedaille zeigt die Heilige Crescentia. Geboren 1682, tritt Anna Höß im Juni 1703 in das Kaufbeurer Franziskanerinnenkloster ein und erhält den Ordensnamen Maria Crescentia. Nach zahlreichen Visionen, Intuitionen, aufopfernder Seelsorge und der Wahl 1741 zur Oberin stirbt Crescentia 1744. Die Wallfahrt zu Ihrem Grab setzt unmittelbar nach Ihrem Tod ein. Heiliggesprochen wird Cresecentia jedoch erst 2001.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Bronze
Technische Daten:
Höhe: 36,6 mm
Breite: 26,8 mm
Gewicht: 10,18 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 26,8 mm
Gewicht: 10,18 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Kaufbeuren
Literatur (GVK):
Beierlein, J. P.
Münzen bayerischer Klöster, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute,
1857,
Seite/Nr.: 164
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Leonard Königer, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)