Inventarnummer:
12-765
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Ansicht der zwei Wallfahrtskapellen von Gschnaidt. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
ANDENKEN AN G'SCHNAID
Rückseite (Bild):
Auf einer Wolke Christus am Kreuz, zu beiden Seiten Maria und Johannes. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
GNADENBILD IN G'SCHNAID
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Medaille stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, erwähnt wird die Wallfahrt nach Gnschaidt im Oberallgäu aber schon 1665. Zwischen der kleinen und der großen Wallfahrtskapelle auf der Vorderseite der Medaille sind einige Sterbekreuze zu erkennen. So ist es bis heute Brauch, die hölzernen Sterbekreuze nach der Bestattung hier aufzubewahren. Tatsächlich bildet die Masse der hier hinterlegten Kreuze einen sprichwörtlichen „Wald aus Sterbekreuzen“.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Zinn
Technische Daten:
Höhe: 25,8 mm
Breite: 22,0 mm
Gewicht: 3,07 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 22,0 mm
Gewicht: 3,07 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Objekttypen:
Medaille
Münzstand / Land / Ort:
Gschnaidt
Land / Ort:
Altusried
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: 612
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Leonard Königer, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)