Inventarnummer:
12-00399
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Gnadenbild von Bogenberg. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
B V BOGENBERG - VERA EFFIGIES
Rückseite (Bild):
Hüftbild des Heiligen Johannes Nepomuk. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
S IOANNES - NEPOMUC (unsichere Lesung aufgrund der Fassung)
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese filigran gefasste Medaille entstand wohl im 18. Jahrhundert für den Wallfahrtsort Bogenberg an der Donau. Die dortige Marienwallfahrt zählt zu den ältesten Marienwallfahrten in Bayern und wurde der Legende nach von Graf Ascuin II. von Bogen 1104 begründet. Bei diesem Stück stellt die Vorderseite das Bogenberger Gnadenbild und die Rückseite ein Hüftbild des Heiligen Johannes Nepomuk (um 1350-1393) dar.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 48,6 mm
Breite: 40,5 mm
Gewicht: 10,21 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 40,5 mm
Gewicht: 10,21 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1700 - 1800?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Bogenberg <Bogen, Straubing-Bogen>
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: 362
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)