Heiliger Georg zu Pferd sticht mit Lanze den Drachen nieder. Oben Schrift.
Vorderseite (Legende):
C S G A
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese geigenförmige Medaille wurde um 1750 für das Augustiner-Chorherrenstift St. Georg in Augsburg hergestellt. Es zeigt den Heiligen Georg († 303) auf der Vorderseite. Die Rückseite stellt hingegen das Stiftsgebäude mit der zugehörigen Kirche dar. Wahrscheinlich wurden solche Medaillen allen zum Stift gehörigen Chorherren übergeben.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Bronze
Technische Daten:
Höhe: 43,7 mm
Breite: 25,5 mm
Gewicht: 6,23 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1740 - 1760?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Augsburg
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: 255
GVK
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