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Abbildung: Ursa Kosi, Staatliche Münzsammlung München, Rechteinhaber: Staatliche Münzsammlung München

Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 4.0 DE)

Wundertätige Medaille zur Wallfahrt zum Kloster Andechs

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Inventarnummer:

12-00236

Hersteller:

Carl Poellath (Schrobenhausen)

Verknüpfte Personen:

Maria, von Nazaret, Biblische Person

Jesus Christus

Vorderseite (Bild):

Madonna mit Jesuskind thront im Strahlenkranz auf Wolken. Außen Schrift.

Vorderseite (Legende):

HELFERIN DER CHRISTEN, BITTE FÜR UNS.

Rückseite (Bild):

Dreihostienmonstranz auf Wolken im Strahlenkranz über dem Heiligen Berg. Außen Schrift.

Rückseite (Legende):

DIE HL. DREI HOSTIEN - V. HL. BERG ANDECHS

Kommentar:

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Bayerns zählt zweifelsohne das Kloster Andechs mit seinem Heiltumsschatz. Zwar lässt sich wissenschaftlich kein Zusammenhang zwischen dem Heiltumsschatz und den Grafen von Andechs herstellen, jedoch schmälert dies in keiner Weise die Bedeutung dieses einmaligen Reliquienbestands. Diese Medaille aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert stellt das Gnadenbild und die Dreihostienmonstranz in den Mittelpunkt.

Nominal/Objektbezeichnung:

Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille

Material:

Metalle/Messing

Technische Daten:

Höhe: 26,0 mm
Breite: 19,0 mm
Gewicht: 3,48 g
Stempelstellung: 12 h

Datierung:

1850 - 1950?

Objekttypen:

Medaille

Münzstätte:

Schrobenhausen, Prägeanstalt Carl Poellath

Land / Ort:

Andechs

Literatur:

Sigmund Freiherr von Pölnitz, Die Andechser Medaillen. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Bd. 79, Ottobeuren 1968, S. 369-398.
Seite/Nr.: 98

Verwertungsrecht:

Staatliche Münzsammlung München

Urheber der Metadaten:

Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München

Lizenz der Metadaten:

Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)

Primärdaten:

http://www.kenom.de/id/record_DE-MUS-099114_kenom_200174