Inventarnummer:
12-00222
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Thronende Madonna mit Jesuskind wird von zwei Engeln bekrönt. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
S M MIRAC - H BERG
Rückseite (Bild):
Heiliger Georg zu Pferd sticht Drachen mit Lanze nieder, vor ihm ein betender Engel, im Feld Signatur. Oben Schrift.
Rückseite (Legende):
S GEO - RGIVS
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Bayerns zählt zweifelsohne das Kloster Andechs mit seinem Heiltumsschatz. Zwar lässt sich wissenschaftlich kein Zusammenhang zwischen dem Heiltumsschatz und den Grafen von Andechs herstellen, jedoch schmälert dies in keiner Weise die Bedeutung dieses einmaligen Reliquienbestands. Diese Medaille zeigt neben dem Gnadenbild auch den Heiligen Georg († 303).
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 34,1 mm
Breite: 26,4 mm
Gewicht: 3,85 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 26,4 mm
Gewicht: 3,85 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1690 - 1760?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Andechs
Literatur:
Sigmund Freiherr von Pölnitz, Die Andechser Medaillen. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige Bd. 79, Ottobeuren 1968, S. 369-398.
Seite/Nr.: 44
Seite/Nr.: 44
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)