Inventarnummer:
12-00200
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Andechser Gnadenbild. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
SANCTA MARIA S MONS ANDEX
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Bayerns zählt zweifelsohne das Kloster Andechs mit seinem Heiltumsschatz. Zwar lässt sich wissenschaftlich kein Zusammenhang zwischen dem Heiltumsschatz und den Grafen von Andechs herstellen, jedoch schmälert dies in keiner Weise die Bedeutung dieses einmaligen Reliquienbestands. Diese gefasste Medaille entstand wohl im 18. Jahrhundert und zeigt das Andechser Gnadenbild auf der Vorderseite und den Heiligen Georg († 303) auf der Rückseite.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 56,8 mm
Breite: 47,3 mm
Gewicht: 10,64 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 47,3 mm
Gewicht: 10,64 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1700 - 1800?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Andechs
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: -
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)