Inventarnummer:
12-90001
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Stehendes Gnadenbild von Altötting im Schriftkreis in einem zentralen Medaillon. Außen durchbrochene Fassung.
Vorderseite (Legende):
S MARIA OETHING - PATRONA BAVARIAE
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Wallfahrtsmedaille entstand zur Marienwallfahrt in Altötting, dem wohl bekanntesten bayerischen Wallfahrtsort. Sie wurde wohl im ausgehenden 17. oder frühen 18. Jahrhundert gefertigt. Besonders ist hierbei die Darstellung auf der Rückseite. Sie zeigt die Heilige Dreifaltigkeit. Interessant ist zudem, dass diese Medaille von Anfang an mit einer Fassung konzipiert war und nicht erst nachträglich gefasst wurde.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Höhe: 75,1 mm
Breite: 57,5 mm
Gewicht: 43,21 g
Stempelstellung: 12 h
Breite: 57,5 mm
Gewicht: 43,21 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1680 - 1730?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Altötting
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: -
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)