Inventarnummer:
12-00040
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Herzförmiger Anhänger mit Madonna mit Jesuskind und Schrift in einem zentralen Medaillon. Außen geometrische Randverzierung.
Vorderseite (Legende):
HL. MARIA V. - ALTOTTING
Kommentar:
Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Dieses Wallfahrtsabzeichen gehört zu den frühesten Stücken aus dem bayerischen Raum. Es entstand zur Marienwallfahrt in Altötting, dem wohl bekanntesten bayerischen Wallfahrtsort. Die Form ist an die Choleraherzen aus München von 1836 bzw. 1854 angelehnt, so dass eine Entstehung im selben Zeitraum als wahrscheinlich gelten darf.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille
Material:
Metalle/Bronze
Technische Daten:
Höhe: 54,7 mm
Breite: 34,4 mm
Gewicht: 9,10 g
Breite: 34,4 mm
Gewicht: 9,10 g
Datierung:
1836 - 1870?
Objekttypen:
Medaille
Land / Ort:
Altötting
Literatur (GVK):
Peus, Busso
Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes,
13. Dezember - 15. Dezember 1982,
Katalog / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung 306.1982,
1982,
Seite/Nr.: 77
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)