Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis, im Abschnitt Signatur.
Vorderseite (Legende):
VRBANVS VIII PONT MAX A IIII
Rückseite (Bild):
Baldachin über dem Petrusgrab im Petersdom. Außen und im Abschnitt Schrift.
Rückseite (Legende):
ORNATO SS PETRI ET PAVLI SEPVLCHRO
Im Abschnitt: M DC XXVI
Kommentar:
Papst Urban VIII. (1623-1644) war als Herrscher über den Kirchenstaat kein Freund der antiken Kunst, so dass er die Bronzeverkleidung des Pantheon einschmelzen und das Kollosseum als Steinbruch nutzen ließ. Allerdings fällt in seine Amtszeit auch die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Petersdoms sowie die Verurteilung Galileo Galileis (1564-1642), der eigentlich ein Freund Urbans VIII. war. Die Rückseite dieser Medaille zeigt den Baldachin im Petersdom. Dieser bronzene Baldachin überspannt den Papstaltar und das darunter liegende Grab des Apostelfürsten Petrus. Durch seine Höhe, sein Gewicht und seinen künstlerischen Wert darf dieser Baldachin zurecht als eines der größten Bronzekunstwerke der Welt gelten. Es gibt jedoch Spekulationen woher die große Menge Bronze stammt, die unter Urban VIII. für die Herstellung des Baldachins gebraucht wurde. Allerdings lässt sich diese Frage wohl nicht mehr abschließend klären.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Bronze
Technische Daten:
Durchmesser: 41,2 mm
Gewicht: 33,21 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1626
Objekttypen:
Medaille
Münzstand:
Vatikanstadt
Münzstand / Land / Ort:
Kirchenstaat (Vatikan)
Literatur:
Walter Miselli. Il papato dal 1605 al 1669 attraverso le medaglie. Pavia, 2003.
Seite/Nr.: 201 D/b
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