Inventarnummer:
01-00053
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Kniender erhält Lehensfahne von Petrus. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
S PETRVS - SEN - ATOR VRBIS
Rückseite (Bild):
Stehender Christus in Mandorla. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
ROMA CAPVT - MVNDI SPQR
Kommentar:
Ab dem Jahr 1439 begannen die Päpste Dukaten nach dem Vorbild Venedigs zu prägen. Dafür wurden nicht nur Gewicht und Goldgehalt übernommen, sondern die Motive von Vorder- und Rückseite wurden nahezu vollständig kopiert. Dadurch sollte gewährleistet werden, dass die eigenen Goldmünzen auch überall dort angenommen werden, wo die venezianischen Dukaten als Zahlungsmittel akzeptiert wurden. Um die eigenen Stücke jedoch von den Originalen unterscheiden zu können, wurden die Umschriften deutlich verändert. So beziehen sich die Legenden der päpstlichen Dukaten auf den Heiligen Petrus bzw. die Stadt Rom, während die Legenden der venezianischen Dukaten auf den jeweiligen Dogen bzw. auf die angebliche Belehnung des Dogen durch den Heiligen Markus bezogen waren. Allerdings stellte man in Rom schon recht bald die Prägung dieser Dukaten wieder ein, während dieser Münztyp in Venedig nahezu unverändert bis zum Ende der Stadtrepublik unter Napoleon (1799-1812/15) weitergeprägt wurde.
Nominal/Objektbezeichnung:
Dukat
Material:
Metalle/Gold
Technische Daten:
Durchmesser: 20,6 mm
Gewicht: 3,53 g
Stempelstellung: 1 h
Gewicht: 3,53 g
Stempelstellung: 1 h
Datierung:
um 1439?
Objekttypen:
Münze
Land / Ort:
Vatikanstadt
Münzstätte:
Rom / Roma / Rome
Rom
Münzstand / Land / Ort:
Kirchenstaat (Vatikan)
Literatur:
Elio Biaggi, Monete e Zecche Medievali Italiane. Dal Sec. VIII al Sec. XV. Turin 1992.
Seite/Nr.: 2126
Seite/Nr.: 2126
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)