Monogramm des Papstnamens. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
KAROLVS IMP
Rückseite (Bild):
Brustbild des Heiligen Petrus, im Feld Schrift.
Rückseite (Legende):
SCS - PETRVS
Kommentar:
Johannes VIII. (872-882) war der erste mittelalterliche Papst der eines gewaltsamen Todes starb. Allerdings ist dies nicht der Grund, weswegen gerade sein Name bis heute immer wieder in Literatur und Film aufscheint. Hierfür verantwortlich ist die Legende von der Päpstin Johanna, die gemeinhin mit seinem Papstnamen verbunden wird. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass es keinen Beleg für eine Päpstin gibt und alle Zeugnisse auf eine Erwähnung in der Chronik des Martin von Troppau (1220/30-1278) zurückgehen. Somit ist sich die historische Forschung einig, dass es keine historische Päpstin gegeben hat. Die Münzen Johannes VIII. folgen den karolingischen Vorbildern, was auch die Nennung Kaiser Karls (875-877), ob der Kahle oder Dicke (881-888) ist nicht gesichert, als Münzherren verdeutlicht. Der Name des Papstes scheint auch hier wieder nur in einem Monogramm auf, während auf der Rückseite der Apostel Petrus sogar im Brustbild zu sehen ist.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pfennig
Denar (10./11. Jahrhundert)
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 23,6 mm
Gewicht: 1,21 g
Stempelstellung: 7 h
Datierung:
875 - 882?
Objekttypen:
Münze
Land / Ort:
Vatikanstadt
Münzstätte:
Rom / Roma / Rome
Rom
Münzstand / Land / Ort:
Kirchenstaat (Vatikan)
Literatur:
Elio Biaggi, Monete e Zecche Medievali Italiane. Dal Sec. VIII al Sec. XV. Turin 1992.
Seite/Nr.: 2030
Literatur (GVK):
Muntoni, Francesco
monete dei papi e degli Stati pontifici,
1972,
Seite/Nr.: 2
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