Inventarnummer:
11-0931
Auftraggeber:
Medailleur:
Vorderseite (Bild):
Fast frontales Hüftbild mit Kopfbedeckung nach links. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
WENCES BEYER MAEDI NATIOE BOEMVS AETATIS SVE 38 (Umschrift ist durch einen Fehler bei der Herstellung der Gussform entstellt.)
Rückseite (Bild):
Skelett liegt auf Bahre über Steinen. Oben Schrift.
Rückseite (Legende):
OVM PARITER OMNIBVS MORIENDVM NON TARDE SED CLARE MORI OPTANDVM
Kommentar:
Diese Medaille auf den Mediziner und Naturforscher Wenzel Beyer entstand nach dessen Tod 1526 im Auftrag seines Landesherren, des Grafen Stefan von Schlick. Jenem gehörten zahlreiche Besitzungen im Eger- und Tepeltal, zu denen auch die Geburtsstadt Elnbogen, das heutige Loket, zählte. So verfasste Wenzel Beyer zahlreiche Schriften im Auftrag oder zumindest unter Förderung seines Landesherren und widmete sein bedeutendstes Werk, eine Abhandlung über die Heilquellen von Karlsbad, eben diesem Graf Stefan von Schlick. Diese Arbeit ist die früheste wissenschaftliche Beschreibung der Karlsbader Heilquellen und wurde noch im 17. Jahrhundert neu aufgelegt. Die Gestaltung und der Guss der Medaille ist wohl dem Medailleur Melchior Bayer dem Älteren zuzuordnen. Allerdings ist dies nicht gesichert, da der Medailleur nur mit MP signiert hat und somit theoretisch mehrere mögliche Auflösungen dieser Signatur denkbar wären.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 51,4 mm
Gewicht: 46,22 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 46,22 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1526
Objekttypen:
Museumsobjekte/Medaille
Münzstätte:
Karlsbad
Literatur (GVK):
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
GVK