Inventarnummer:
11-1529
Auftraggeber:
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
SAM QVICCHELBERGVS BELGA AETA SVAE - XXXIII
Kommentar:
Der aus Flandern stammende Samuel Quiccheberg begann seine Karriere als Leibarzt Anton Fuggers und wurde unter Johann Jakob Fugger mit der Betreuung der Familienbibliothek betraut. Als diese 1559 an den bayerischen Herzog Albrecht V. verkauft wurde, ging er mit nach München und war fortan für die Bibliothek und die Münchner Kunstkammer zuständig. In diesem Amt entwickelte er sich zum ersten Museologen und publizierte 1565 eine sammlungstheoretische Schrift, die viele Generationen von Museologen und Museumsverantwortlichen prägte. Zudem legte er durch die Systematisierung der Sammlung der Münchner Kunstkammer auch den Grundstein für die Münchner Münzsammlung, aus der die Staatliche Münzsammlung München hervorgehen sollte. Samuel Quiccheberg starb allerdings 1567 mit 38 Jahren, bevor er seine Ideen vollständig umsetzen konnte. Diese einseitige Medaille wurde von einem unbekannten Augsburger Medailleur 1563 gefertigt.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 35,5 mm
Gewicht: 9,54 g
Gewicht: 9,54 g
Datierung:
1563
Objekttypen:
Museumsobjekte/Medaille
Literatur (GVK):
Habich, Georg
deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts,
1929|1934,
GVK
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
GVK