Inventarnummer:
11-1266
Auftraggeber:
Medailleur:
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts mit Vogel. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
IOHANN FRID D G DVX WIRT AET - A - III - 1585
Rückseite (Bild):
Dreifachbehelmter Wappenschild zwischen zwei Allegorien, im Abschnitt Jahreszahl. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
CONSI - LIO ET CONS - TANTIA
Im Abschnitt: 1609
Im Abschnitt: 1609
Kommentar:
François Briot war ein französischer Zinngießer, dem auch die Temperantia-Schale im Württembergischen Landesmuseum zugeschrieben wird. Allerdings stand er von 1585 bis 1610 oder 1611 als Siegel- und Stempelschneider im Dienste des Herzogs von Württemberg. In dieser Funktion entstanden auch die beiden Seiten dieser Medaille, die jedoch eigentlich nicht zusammengehören. So entstand die Vorderseite mit dem Portrait des kindlichen Herzogs Johann Friedrich bereits 1585 und darf damit zu den frühesten Werken des François Briot am württembergischen Hof zählen. Die Rückseite hingegen entstand erst nach dem Regierungsantritt Johann Friedrichs, zu dessen Hochzeit mit Barbara Sophia von Brandenburg im Jahr 1609. Ob die Entstehung dieser in sich eigentlich unstimmigen Medaille im Umfeld der Hochzeit des Herzogs zu sehen ist, oder sie in den nachfolgenden Jahren produziert wurde, ist wohl nicht mehr abschließend zu klären.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 31,7 mm
Gewicht: 7,47 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 7,47 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
nach 1609?
Objekttypen:
Medaille
Literatur (GVK):
Habich, Georg
deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts,
1929|1934,
Seite/Nr.: H.3120
GVK
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
Seite/Nr.: 152
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)