Inventarnummer:
11-1407
Auftraggeber:
Medailleur:
Vorderseite (Bild):
Dreiviertelportrait nach rechts. Außen Schrift.
Vorderseite (Legende):
IOES PISTORIVS - NIDANvs D Ao AE 39
Kommentar:
Balduin Drentwett war ein in Augsburg tätiger Medailleur und Goldschmiedemeister. Seine Arbeiten prägten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Augsburger Medaillenkunst, wie es Valentin Maler zeitgleich in Nürnberg gelang. Dabei folgte Drentwett in seinem Schaffen oft den klassischen Darstellungsmustern. Dies zeigt sich auch bei dieser Medaille in der Ausarbeitung des Portraits des Johannes Pistorius. Er war Hofhistoriker und Leibarzt des Markgrafen von Baden, sowie ein glühender Gegner des Protestantismus, obwohl er der Sohn des gleichnamigen Reformators Pistorius war. Diese, nur in diesem Exemplar bekannte, Medaille ist Teil einer ganzen Serie von Medaillen, die Drentwett 1584 für Mitglieder des Hofs des Markgrafen von Baden angefertigt hat. Durch die zeitgleiche Entstehung dieser Serie ist ein spezieller Herstellungsanlass einer einzelnen Medaille, abgesehen davon, dass der Dargestellte auch eine Medaille mit seinem Portrait haben wollte, nicht zu ermitteln.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 42,7 mm
Gewicht: 11,26 g
Gewicht: 11,26 g
Datierung:
1584
Objekttypen:
Museumsobjekte/Medaille
Literatur (GVK):
Habich, Georg
deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts,
1929|1934,
GVK
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
GVK