Inventarnummer:
11-0260
Auftraggeber:
Medailleur:
Verknüpfte Personen:
Kommentar:
Pfalzgraf Johann III. von der Pfalz gehörte als Administrator des Bistums Regensburg, er wäre Fürstbischof gewesen, wenn er nicht die höheren kirchlichen Weihen verweigert hätte, zu den bedeutendsten Fürsten im altbayerischen Raum zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Entweder 1526 oder 1527 ließ er sich von Friedrich Hagenauer in München oder sogar in Regensburg eine einseitige Bleimedaille mit seinem Portrait fertigen. In diesem Fall kann man den Herstellungsprozess vom Holzmodell bis zur fertigen Medaille anschaulich machen. Dies ist ein äußerst seltener Glücksfall für die Medaillenkunde der Renaissance. So sind hier das wohl in Buchsbaum geschnitzte Modell, eine Negativform in Ton und die fertige Bleimedaille überliefert. Die Herstellung von Holzmodellen und die davon erfolgende Abformung von Gussformen waren die gängigen Arbeitsschritte eines Medailleurs bei der Herstellung einer Gussmedaille.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 79,9 mm
Gewicht: 307,34 g
Gewicht: 307,34 g
Datierung:
o.J.
Objekttypen:
Medaille
Literatur (GVK):
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
Seite/Nr.: 69c
GVK
Habich, Georg
deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts,
1929|1934,
Seite/Nr.: H.452
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)