Inventarnummer:
11-0079
Auftraggeber:
Medailleur:
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Brustbild mit Hut nach links, in der linken Hand ein Zirkel. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
HANNS - SCHWA - RCZ
Kommentar:
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden zunehmend mehr Medaillen, die Künstlerportraits zeigen. Eines dieser Objekte ist diese einseitige Bleimedaille auf den Medailleur Hans Schwarz. Allerdings ist nicht gesichert, ob er selbst dieses Stück angefertigt oder ob er damit einen anderen Stempelschneider beauftragt hat. Sicher ist hingegen, dass damals und in den folgenden Jahrhunderten Selbstportraits von Künstlern auch als Zeichen ihrer Kunstfertigkeit genutzt wurden. Dies zeigte sich nicht nur bei Medailleuren, sondern vor allem auch in der Malerei. Eine Besonderheit dieses Selbstportraits ist der Gegenstand, den Hans Schwarz in seiner linken Hand hält. Dabei handelt es sich entweder um einen Zirkel oder eine Zange, wobei die Forschung eher von einem Zirkel ausgeht. Dieser war Anfang des 16. Jahrhunderts noch ein Spezialinstrument der Architekten, das erst mit der Zeit auch ein Werkzeug der Maler und Stempelschneider werden sollte. Durch dieses hohe Ansehen des Zirkels könnte damit auch ein gewisser Anspruch des Hans Schwarz bezüglich der Qualität seiner eigenen Arbeiten verbunden gewesen sein.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Material:
Metalle/Blei
Technische Daten:
Durchmesser: 42,5 mm
Gewicht: 50,88 g
Gewicht: 50,88 g
Datierung:
o.J.?
Objekttypen:
Medaille
Münzstätte:
Augsburg
Literatur (GVK):
Cupperi, Walter
,
Hirsch, Martin
,
Kranz, Annette
,
Pfisterer, Ulrich
Wettstreit in Erz,
Porträtmedaillen der deutschen Renaissance,
2013,
Seite/Nr.: 60
GVK
Habich, Georg
deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts,
1929|1934,
Seite/Nr.: H.171
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)