Inventarnummer:
aa3055
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
CAROL VI D G R - I S A G H H B REX
Rückseite (Bild):
Stadtwappen. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
MUNUS REIPUBLICAE MEMMINGENSIS
Kommentar:
Die Stadt Memmingen wurde bereits 1286 von Rudolf von Habsburg zur Reichsstadt erhoben. Eine explizite Verleihung des Münzrechts ist jedoch nicht bekannt. Dies hielt Memmingen, nach dem Zeugnis der Urkunden, jedoch nicht davon ab Münzen prägen zu lassen. Allerdings konnten bisher noch keine Münzen aus dem 13. Jahrhundert sicher der Prägestätte in Memmingen zugewiesen werden. Nach einer langen Prägepause begann Memmingen während der Kipper- und Wipperzeit wieder zu münzen. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs wurden nur noch Medaillen durch die Stadt verausgabt. Einen Sonderfall stellen hierbei die sogenannten "Lehenspfennige" dar. Diese Medaillen im Gewicht eines Talers dienten als Zeichen der Anerkennung des neuen Königs bzw. Kaisers. Mit diesem Thronwechsel war auch die Neubelehnung mit dem Salzzoll verbunden. Dieser stellte für die Stadt Memmingen eine sehr bedeutsame Einnahmequelle dar. Im Rahmen der Belehnung durch den Herrscher musste die Stadt eine bestimmte Summe Geldes an den Lehensherrn zahlen. Für diesen zweck wurden solche talerförmigen Medaillen ausgeprägt.
Nominal/Objektbezeichnung:
Medaille
Taler
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 39,6 mm
Gewicht: 29,29 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 29,29 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
o.J.
Objekttypen:
Medaille
Münzstand / Land / Ort:
Reichsmünzstätte Memmingen
Münzstätte:
Memmingen
Land / Ort:
Memmingen
Literatur (GVK):
Nau, Elisabeth
Münzen und Medaillen der oberschwäbischen Städte,
1964,
Seite/Nr.: 23
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)