Inventarnummer:
aa3019
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts, darunter bekrönter Wappenschild. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
IO PHIL D G S SED MOG A E S R I - P G A C P E E H E WORM FR OR DUX
Rückseite (Bild):
Stehende Madonna mit Jesuskind. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
CLYPEUS OMNIBUS - IN TE SPERANTIBvs
Kommentar:
Johann Philipp von Schönborn war von 1642 bis 1673 Fürstbischof von Würzburg, konnte aber zusätzlich noch die Bischofswürde von Worms und den erzbischöflichen Stuhl von Mainz für sich gewinnen. In den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden zeichnete er sich als Diplomat aus und war als erster geistlicher Reichsfürst der katholischen Seite zu Eingeständnissen in Glaubensfragen bereit. Auch nach dem Friedensschluss kann man Erzbischof Johann Philipp als einen in Glaubensfragen eher toleranten Geistlichen seiner Zeit beschreiben. Seine Münzprägung war hingegen eher traditionell und hatte einen großen Schwerpunkt auf der Gold- und Großsilbermünzenprägung. Die Prägung dieses Reichstalers erfolgte dabei in der Prägestätte Mainz. Dort entschied man sich für Profilportrait mit bekröntem Wappen für die Vorderseite. Die Rückseite war einer Madonnendarstellung mit Jesuskind auf einer Mondsichel vorbehalten. Solche Madonnendarstellungen waren auf Reichstalern der katholischen Stände weit verbreitet.
Nominal/Objektbezeichnung:
Taler
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 40,7 mm
Gewicht: 27,25 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 27,25 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
o.J.
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Nürnberg
Münzstand:
Hochstift Würzburg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Würzburg
Literatur (GVK):
Helmschrott, Klaus
,
Helmschrott, Rosemarie
Würzburger Münzen und Medaillen von - fünfzehnhundert bis achtzehnhundert,
1977,
Seite/Nr.: 322
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)