Inventarnummer:
aa3017
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Fast frontales Brustbild. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
IO PH D G S SED MOG A E S R I P G A C P E E H F O DVX
Rückseite (Bild):
Strahlender Gottesname über drei Spitzen. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
FVNDAMENTA EIVS IN MONTIBVS SANCTIS
Kommentar:
Johann Philipp von Schönborn war von 1642 bis 1673 Fürstbischof von Würzburg, konnte aber zusätzlich noch die Bischofswürde von Worms und den erzbischöflichen Stuhl von Mainz für sich gewinnen. In den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden zeichnete er sich als Diplomat aus und war als erster geistlicher Reichsfürst der katholischen Seite zu Eingeständnissen in Glaubensfragen bereit. Auch nach dem Friedensschluss kann man Erzbischof Johann Philipp als einen in Glaubensfragen eher toleranten Geistlichen seiner Zeit beschreiben. Seine Münzprägung war hingegen eher traditionell und hatte einen großen Schwerpunkt auf der Gold- und Großsilbermünzenprägung. Insbesondere seine Doppeldukaten mit Frontalportrait sind beeindruckend, da sie auf der Rückseite den strahlenden Namen Gottes mit einem Bibelzitat und dem Würzburger Wappen verbinden. Hierbei werden die Berge bzw. Felsen die das Fundment bilden, wie ein Teil des fränkischen Rechens dargestellt, wodurch wohl eine Herleitung des Wappenbilds versucht werden sollte.
Nominal/Objektbezeichnung:
Doppeldukat
Material:
Metalle/Gold
Technische Daten:
Durchmesser: 28,8 mm
Gewicht: 6,93 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 6,93 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
o.J.
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Nürnberg
Münzstand:
Hochstift Würzburg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Würzburg
Literatur (GVK):
Helmschrott, Klaus
,
Helmschrott, Rosemarie
Würzburger Münzen und Medaillen von - fünfzehnhundert bis achtzehnhundert,
1977,
Seite/Nr.: 287
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)