Doppelwappen, darüber Mitra, dazwischen Puttenkopf und Jahreszahl. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
IOHANNES CONRADVS D G EPISCOPVS EYSTET
Rückseite (Bild):
Doppelköpfiger Reichsadler, darüber Krone, darunter Künstlersignatur. Außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
RVDOLPHVS II ROM IMPERA SEMP AVGVST
Kommentar:
Johann Konrad von Gemmingen war bereits ein Jahr für die Verwaltung des Bistums Eichstätt zuständig, als er 1595 zum Bischof von Eichstätt geweiht wurde. Er war aber nicht nur Bischof sondern auch Renaissancefürst, so dass er vor allem die Künste in seinem Hochstift aktiv förderte. Das wohl bekannteste, von ihm in Auftrag, gegebene Kunstwerk war die sogenannte Gemmingen-Monstranz. Der Wert dieser Monstranz, die aus Gold, Perlen, Diamanten und weiteren Edelsteinen bestand, wurde zeitgenössisch auf rund 150.000 Gulden geschätzt. Diese entsprach dem Wert von 50 bis 60 prächtigen Stadthäusern, wobei der Goldschmied 3.000 Gulden, also ungefähr den Wert eines sehr prächtigen Stadthauses, als Entlohnung erhielt. Diese Monstranz wurde kurz nach 1800 zerstört und Teile des Goldes und der Edelsteine wurden in die Bayerischen Kroninsignien eingearbeitet. In der Münzprägung beschränkte sich Bischof Johann Konrad auf die Ausprägung von repräsentativen Talern und Halbtalern, sowie von deren Goldabschlägen.
Nominal/Objektbezeichnung:
6-fach Dukat
Material:
Metalle/Gold
Technische Daten:
Durchmesser: 32,7 mm
Gewicht: 20,07 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1596
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Nürnberg
Münzstand:
Hochstift Eichstätt
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Eichstätt
Literatur (GVK):
Cahn, Erich B.
Münzen des Hochstifts Eichstätt,
Bayerische Münzkataloge Bd. 3,
1962,
Seite/Nr.: 46c
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