Die Brüder Kasimir und Georg hatten 1515 ihren Vater Friedrich V. abgesetzt, wobei sie die rasant steigende Staatsverschuldung als Argument heranzogen. Kasimir bekam Ansbach und verwaltete Bayreuth für seinen Bruder, der sich die meiste Zeit in der Nähe des Königs aufhielt und versuchte seine Ansprüche in Schlesien zu behaupten. Dadurch ist auch zu erklären, warum die Münzen die Namen beider Brüder tragen. Unter der Verwaltung Kasimirs in beiden Markgraftümern wurde eine einheitliche Münzpolitik betrieben. Dabei orientierten sich die Großsilbermünzen, wie dieser Zehntelreichsguldiner, an den Vorgaben der Reichsmünzordnung. Dazu gehörte auf der Rückseite die Darstellung des Reichsadlers und die Nennung des Kaisers in der Umschrift. Auf der Vorderseite übernahm man die vier Hauptwappen der fränkischen Zollern, die als Münzmotiv bereits gut eingeführt waren. Zeitlich fällt die Prägung dieser Münze in das Jahr, in dem die Bauernkriege auch die fränkischen Gebiete erreichten. Allerdings gelang es Kasimir diese Aufstände in seinen Territorien blutig niederzuschlagen.
Nominal/Objektbezeichnung:
Zehnteltaler
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 24,6 mm
Gewicht: 2,91 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1525
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Schwabach
Münzstand / Land / Ort:
Markgrafschaft Brandenburg in Franken
Münzstand:
Markgrafschaft Brandenburg in Franken
Literatur:
Fr. von Schrötter, Brandenburg-Fränkisches Münzwesen T1. Das Münzwesen der hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg und der Markgrafen von Brandenburg in Franken 1330 - 1515. Halle 1927.
Seite/Nr.: 566
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