Hochstiftsschild mit Buchstabe zwischen Jahreszahl, darüber Wertangabe. Außen Perlkreis.
Vorderseite (Legende):
Auf Schild: W
Kommentar:
Johann Gottfried von Aschhausen war im Gegensatz zu seinem Vorgänger als Bischof von Bamberg stark um die katholische Reform bzw. Gegenreformation bemüht. Dies führte auch zur Förderung der Jesuiten in Bamberg, wie auch der Wiederbelebung der Katholischen Liga. Durch seinen Tod 1622 war Bischof Johann Gottfried mit seinen militärischen Kontingenten nur an der Frühphase des Dreißigjährigen Krieges beteiligt. Unter diesem Bischof erlebte die Hexenverfolgung in Würzburg einen ersten Höhepunkt. Numismatisch war Bischof Johann Gottfried stark den Traditionen seiner Vorgänger verhaftet, allerdingss ließ er in der Kipper- und Wipperzeit, einer Zeit großer und rapider Geldentwertung von 1619 bis 1622, vermehrt Kleinmünzen aus Kupfer prägen. In diesen drei Jahren wurde nahezu in allen Territorien des Reiches der Silbergehalt der Münzen immer weiter reduziert, bis die Verhältnisse im Jahr 1622 wirtschaflich kaum noch tragbar waren. Erst eine einschneidende Münzreform konnte die Inflation 1623 stoppen. Dies betraf auch diese Münze im Wert von drei Hellern.
Nominal/Objektbezeichnung:
3 Heller
Material:
Metalle/Kupfer
Technische Daten:
Durchmesser: 13,8 mm
Gewicht: 0,47 g
Datierung:
1622
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Würzburg
Münzstand:
Hochstift Würzburg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Würzburg
Literatur (GVK):
Helmschrott, Klaus
,
Helmschrott, Rosemarie
Würzburger Münzen und Medaillen von - fünfzehnhundert bis achtzehnhundert,
1977,
Seite/Nr.: -
GVK
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