Inventarnummer:
2-0100
Münzherr:
Verknüpfte Personen:
Kommentar:
Johann von Moosburg wurde als unehelicher Sohn des bayerischen Herzogs Stephan III. im Jahr 1384 zum Administrator des Bistums Regensburg ernannt, wobei seine Erhebung zum Bischof noch im selben Jahr erfolgte. 1394 wurde er auch Rat seines Vaters im Herzogtum Bayern-Ingolstadt. Sein 25 Jahre dauerndes Pontifikat war vor allem von einem rasanten Anstieg der Verschuldung des Bistums und dem Verkauf bzw. der Verpfändung von Gütern und Rechten u.a. an die Stadt Regensburg geprägt. Durch diese Transaktionen konnte die Bürgerschaft und vor allem der Rat der Stadt viele Rechte auf friedliche Weise für sich gewinnen. Numismatisch setzte Johann die Prägung von Dickpfennigen fort. Dabei ließ er ein stilisiertes Bischofsbild, das ihn als Bischof repräsentieren sollte, auf die Vorderseite setzen. Die Rückseite seiner Pfennige war dem Regensburger Wappenschild mit den beiden gekreuzten Schlüsseln vorbehalten. Durch die Verwendung des Wappens war die Herkunft der Münze für jedermann leicht zu erkennen, obwohl diese Münzen keine Schrift trugen.
Nominal/Objektbezeichnung:
Dickpfennig
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 16,8 mm
Gewicht: 0,96 g
Stempelstellung: 6 h
Gewicht: 0,96 g
Stempelstellung: 6 h
Datierung:
um 1384 - 1409
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Regensburg
Münzstand:
Hochstift Regensburg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Regensburg
Literatur:
Hubert Emmerig, Der Regensburger Pfennig. Die Münzprägung in Regensburg vom 12. Jahrhundert bis 1409 (Berliner Numismatische Forschungen, NF 3), Berlin 1993.
Seite/Nr.: 250
Seite/Nr.: 250
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)