Inventarnummer:
2-0054
Vorderseite (Bild):
Hochstifts- und Familienwappen, in Verzierung, darüber Stern, unten Signatur. Außen Fadenkreis, Schriftkreis, Fadenkreis und Perlkreis.
Vorderseite (Legende):
IOHAN CHRISTO D G EPS EVSTETENS 1637
Rückseite (Bild):
Doppelköpfiger Reichsadler, darüber Krone, auf der Brust Wertzahl. Außen Fadenkreis, Schriftkreis, Fadenkreis und Perlkreis.
Rückseite (Legende):
FERDINAND II D G ROM IMP SEM AVGVST
Kommentar:
Johann Christoph von Westerstetten war von 1612 bis 1637 Bischof von Eichstätt. Lange Jahre seines Pontifikats waren von den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs überschattet. So gelang es ihm zwar zahlreiche Gebiete, gerade in der Oberpfalz, mit Unterstützung Bayerns zu rekatholisieren, allerdings musste er auch die Zerstörung Eichstätts durch schwedische Truppen miterleben. In der seiner Münzprägung ging Bischof Johann Christoph insofern neue Wege, dass er, als erster Eichstätter Bischof, in allen Nominalen Münzen prägen ließ. Nach dem Ende der Kipper- und Wipperzeit, einer der größten Münzverschlechterungen der europäischen Geldgeschichte, begann er auch mit der Ausprägung von Münzen im Wert von 10 Kreuzern. Münzen dieses Nominals finden sich im süddeutschen Raum sehr oft in Hortfunden, da sie bereits aus gutem Silber bestanden, aber auf Grund des Nominals auch durch Handwerker und Bauern aus dem Umlauf heraus zurückgelegt werden konnten.
Nominal/Objektbezeichnung:
10 Kreuzer
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 27,0 mm
Gewicht: 3,42 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 3,42 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1637
Objekttypen:
Münze
Münzstand:
Hochstift Eichstätt
Münzstätte:
Eichstätt
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Eichstätt
Literatur (GVK):
Cahn, Erich B.
Münzen des Hochstifts Eichstätt,
Bayerische Münzkataloge Bd. 3,
1962,
Seite/Nr.: 71a
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)