Inventarnummer:
2-0020
Verknüpfte Personen:
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts im Lorbeerkranz. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
CLEM WENC D G A EP - TREV S R I A C & EL
Rückseite (Bild):
Mit Kurfürstenhut bekröntes Hochstiftswappen, mit Schwert und Krummstab dahinter, auf Postament mit Wertzahl. Unten und außen Schrift. Darunter Signatur.
Rückseite (Legende):
EPISC AUG A P P - COAD ELVAC 1774
Unten: 120 EIN - MARK F
Unten: 120 EIN - MARK F
Kommentar:
Clemens Wenzeslaus von Sachsen war ein Enkel von August dem Starken und zugleich der Onkel der drei französischen Könige Ludwig XVI., Ludwig XVIII. und Karl X. Somit war er Teil des europäischen Hochadels. Er war nicht nur Fürstbischof von Augsburg, sondern auch Erzbischof von Trier und damit Kurfürst. Zudem war Bischof Clemens Wenzeslaus der letzte Fürstbischof von Augsburg, bevor das Hochstift unter Napoleon I. seine Eigenständigkeit verlor und schlussendlich die weltliche Herrschaft an den Kurfürsten bzw. König von Bayern fiel. Dieser Säkularisation sind auch viele Kirchenschätze und klösterliche Inventare und Bibliotheken zum Opfer gefallen. In der Münzprägung war Clemens unauffällig. Er ließ Münzen nach dem Konventionsmünzfuß prägen, bei denen der Silbergehalt auf der Münze angegeben war. Die Angabe ist so zu lesen, dass der Silbergehalt von 120 dieser Münzen dem Gewicht einer feinen Mark entsprach. Ergänzt wurde dies noch durch die Nominalbezeichnung 10, die dieses Stück als 10-Kreuzerstück kenntlich machte.
Nominal/Objektbezeichnung:
1/12 Taler
10 Konventionskreuzer
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 25,4 mm
Gewicht: 3,87 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 3,87 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
1774
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Günzburg
Münzstand:
Diözese Augsburg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Augsburg
Literatur:
Johann Paul Großhauser, Verzeichniss der in der Münzsammlung des historischen Vereins von Schwaben und Neuburg befindlichen Münzen und Medaillen der Stadt Augsburg. In: Jahresbericht des historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg für die Jahre 1869 und 1870, 35, 1872, S. 1-89.
Seite/Nr.: 124
Seite/Nr.: 124
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)