Inventarnummer:
13-0065
Vorderseite (Bild):
Zwei von einer Krone bekrönte Wappenschilde, Hochstifts- und Familienwappen, im Vielpaß. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
MONE AVR GEORGI EPI BAMB 1510
Rückseite (Bild):
Stehender, nimbierter und bekrönter Kaiser Heinrich II., mit Lilienzepter und Reichsapfel, in durchbrochener Einfassung. Außen Perlkreis und Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
S HEINRICVS - IMPERAT
Kommentar:
In das Pontifikat des Bamberger Bischofs Georg III. Schenk von Limpurg fiel die Anfangsphase der Reformation. Belegt ist auch, dass sich der Bischof und Martin Luther kannten. Dabei überzeugte Luther den Bischof von Bamberg wohl durch seine eloquenten und sich immer auf die Heilige Schrift beziehenden Argumente. Allerdings darf bezeifelt werden, dass Georg III. Protestant geworden wäre, wenn er länger gelebt hätte, wie es zum Teil in Schriften aus dem Umfeld Luthers in seinen späten Jahren oder nach seinem Tod behauptet wurde. Aus numismatischer Sicht kann Georg III. aber durchaus als Bamberger Reformer gelten. Schließlich war er es, der die ersten Goldmünzen, im speziellen Goldgulden, prägen ließ. Dabei war die Vorderseite dem Wappen des Hochstifts und seinem Familienwappen vorbehalten, während auf der Rückseite der Bistumsgründer Kaiser Heinrich II. als Heiliger dargestellt wurde.
Nominal/Objektbezeichnung:
Goldgulden
Material:
Metalle/Gold
Technische Daten:
Durchmesser: 23,0 mm
Gewicht: 3,22 g
Stempelstellung: 2 h
Gewicht: 3,22 g
Stempelstellung: 2 h
Datierung:
1510
Objekttypen:
Münze
Münzstand:
Hochstift Bamberg
Münzstand / Land / Ort:
Bistum Bamberg
Münzstätte:
Bamberg
Literatur (GVK):
Krug, Wolfgang
Münzen des Hochstifts Bamberg,
1007 bis 1802,
Süddeutsche Münzkataloge Bd. 9,
1999,
Seite/Nr.: 199
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)