Inventarnummer:
13-0031
Vorderseite (Bild):
Kreuz, in den Winkeln jeweils eine Kugel. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schrift.
Vorderseite (Legende):
OTTO IMPE
Rückseite (Bild):
Brustbild nach rechts. Außen Schrift.
Rückseite (Legende):
S KILIANS
Kommentar:
Die Anfänge der Münzprägung in Würzburg liegen in der späten Karolingerzeit. Unter den Ottonen wurde diese junge Tradition der kaiserlichen Gepräge in der Bischofsstadt Würzburg weitergeführt. Dabei stand die Vorderseite dem Kaiser zu, während die Rückseite dem Heiligen Kilian gewidmet war. Der Heilige stand dabei seit der Herrschaft Ottos II. stellvertretend für die Prägestätte Würzburg. Bei diesem Pfennig Ottos III. als Kaiser wurde die Tradition übernommen, wobei der Gewichtsstandard von Würzburg bereits unter dem Standard anderer Prägestätten im Reich lag. So waren die Pfennige von Köln und Regensburg bereits schwerer als jene aus Würzburg. Somit standen diese Würzburger Pfennige auch am Anfang einer Entwicklung, die zu den regionalen Pfennigen mit unterschiedlichen Gewichten und Silbergehalten führen sollte. Diese später sehr kleinteilige Währungslandschaft sorgte dafür, dass heute das deutsche Mittelalter als der komplexeste Teilaspekt der europäischen Mittelalternumismatik gilt.
Nominal/Objektbezeichnung:
Pfennig
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 18,3 mm
Gewicht: 0,85 g
Stempelstellung: 3 h
Gewicht: 0,85 g
Stempelstellung: 3 h
Datierung:
996 - 1002
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Würzburg
Land / Ort:
Würzburg
Münzstand / Land / Ort:
Reichsmünzstätte Würzburg
Literatur (GVK):
Seite/Nr.: 1303
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)