Inventarnummer:
AA161
Münzherr:
Ausgabe für:
Vorderseite (Bild):
Kopf der Arsionoe II. nach rechts mit Horn, Stephane, Schleier und Zepter mit Lotusknospe, daneben im Feld Schrift.
Vorderseite (Legende):
ΜΜ
Rückseite (Bild):
Doppelfüllhorn mit Tänie, im Feld Schrift.
Rückseite (Legende):
ΑΡΣΙΝΟΗΣ - ΦΙΛΑΔΕΛΦΟΥ
Kommentar:
Arsinoe II. war in dritter Ehe mit ihrem Bruder Ptolemaios II. verheiratet. Sie gilt bis heute als eine der bedeutendsten Frauen des hellenistischen Zeitalters. Ptolemaios II. setzte seine Gemahlin schon zu Lebzeiten mit der Göttin Isis gleich. Dadurch wurde Arsinoe zur ersten ägyptischen Herrscherin des Hellenismus die bereits zu Lebzeiten als Göttin verehrt wurde. Bereits kurz nach ihrer Hochzeit mit Ptolemaios legten sich beide den Titel "Bruderliebende" bzw. "Geschwisterliebende" bei, wodurch ihre Geschwisterehe, die in der Tradition der alten ägyptischen Pharaonen stand, gefeiert werden sollte. Auf dieser Dekadrachme, dem größten Silbernominal im hellenistischen Ägypten, wurde Arsinoe II. mit dem königlichen Diadem und einem Schleier dargestellt. Auf der Rückseite wurde hingegen das Glück und Überfluss verheißende Doppelfüllhorn dargestellt. Die Geschwisterehe wurde in der Umschrift gefeiert, wobei dadurch wohl ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen Glück und Überfluss und dieser Geschwisterehe hergestellt werden sollte.
Nominal/Objektbezeichnung:
Dekadrachmon
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 33,8 mm
Gewicht: 35,44 g
Stempelstellung: 11 h
Gewicht: 35,44 g
Stempelstellung: 11 h
Datierung:
ca. -270 - -246
Objekttypen:
Museumsobjekte/Münze
Münzstätte:
Ägypten <Altertum>
Alexandria
Münzstand / Land / Ort:
Ägypten
Landesteil / Linie:
Ptolemäer
Literatur:
Catherine C. Lorber: Coins of the Ptolemaic Empire. Part I: Ptolemy I - Ptolemy IV. Volume 1: Precious Metal, New York 2018.
Seite/Nr.: 354
Seite/Nr.: 354
Literatur (GVK):
Noeske, Hans-Christoph
,
Bringmann, Klaus
,
Klausewitz, Wolfgang
Münzen der Ptolemäer,
die Bestände des Münzkabinetts,
Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main 21,
2000,
(Main)
GVK