Inventarnummer:
AA159
Rückseite (Bild):
Athena Promachos nach rechts, davor zwei Beizeichen, Adler mit geschlossenen Flügeln und ein Helm, im Feld Monogramm und Schrift.
Rückseite (Legende):
ΑΛΕΞΑΝΔΡΟΥ
Kommentar:
Ptolemaios I. war General und Leibwächter unter Alexander dem Großen. Nach dessen Tod 323 v. Chr. wurde er Satrap für Ägypten und konnte dort eine königsähnliche Stellung erreichen. Diese verteidigte er in allen Diadochenkriegen erfolgreich und nahm 305 v. Chr. auch den Königstitel an, ohne nach der Herrschaft im gesamten Alexanderreich zu streben. Diese Einsicht, dass er sich auf sein Teilreich begrenzen musste, führte dazu, dass es Ptolemaios gelang das wohlhabendste Diadochenreich zu gründen. Seine Dynastie sollte Ägypten, in Anlehnung an das alte Ägypten, in pharaonengleicher Weise über fast 300 Jahre regieren. Dieser Tetradrachmentyp wurde unter Ptolemaios geprägt, als er offiziell noch Satrap war. Dabei lehnte er sich stark an das Portrait Alexanders des Großen an, dass diesen mit Ammonshorn und Elefantenhaube zeigte. Auf der Rückseite verzichtete er auch noch auf die Nennung seines Namens. Stattdessen wurden diese Münzen im Namen Alexanders des Großen ausgegeben und waren durch die Beizeichen als Prägungen des Ptolemaios zu erkennen. Diese Form der Adlerdarstellung sollte für die Münzen der Dynastie der Ptolemäer über die Jahrhunderte als Leitmotiv dienen.
Nominal/Objektbezeichnung:
Tetradrachme
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 29,8 mm
Gewicht: 15,68 g
Stempelstellung: 12 h
Gewicht: 15,68 g
Stempelstellung: 12 h
Datierung:
ca. -310 - -305
Objekttypen:
Museumsobjekte/Münze
Münzstätte:
Ägypten <Altertum>
Alexandria
Münzstand / Land / Ort:
Ägypten
Landesteil / Linie:
Ptolemäer
Literatur:
Catherine C. Lorber: Coins of the Ptolemaic Empire. Part I: Ptolemy I - Ptolemy IV. Volume 1: Precious Metal, New York 2018.
Seite/Nr.: 69
Seite/Nr.: 69
Literatur (GVK):
Noeske, Hans-Christoph
,
Bringmann, Klaus
,
Klausewitz, Wolfgang
Münzen der Ptolemäer,
die Bestände des Münzkabinetts,
Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main 21,
2000,
(Main)
GVK