Inventarnummer:
AA152
Verknüpfte Personen:
Rückseite (Bild):
Apollon sitzt auf Omphalos, hält Pfeil in der Rechten und stützt Linke auf Bogen, über der Hüfte eine leichte Drapierung, im Feld Schrift.
Rückseite (Legende):
ΒΑΣΙΛΕΩΣ - ΑΝΤ - ΙΟΧΟΥ
Kommentar:
Dem seleukidischen König Antiochos III. gelang es das langsam zerfallende Reich wieder zu stabilisieren und auch ehemalige Besitzungen zurückzugewinnen. Deswegen galt und gilt er bis heute als der bedeutendste König des Seleukidenreichs seit Seleukos I., dem Begründer dieses Reiches. In seiner Münzprägung folgte Antiochos den seit Alexander dem Großen gängigen und unter den hellenistischen Königreichen weit verbreiteten Gepflogenheiten. So ließ er auf der Vorderseite sein eigenes Bildnis darstellen, das ihn als jugendlichen, kraftvollen Herrscher zeigen sollte. Mit der Rückseite wurde an die mythologische Abstammung des Herrschergeschlechts und damit des ganzen Seleukidenreichs vom Gott Apollon erinnert. Dies entsprach der hellenistischen Tradition die Gottheit der man die Herrschaft zu verdanken glaubte, auch an prominenter Stelle im Münzbild zu verewigen. Bereits der Reichsgründer Seleukos I. soll seine Abstammung und die Legitimierung seines Herrschaftsanspruchs auf Apollon zurückgeführt haben. Dies war auch mit einem Orakelspruch begründet worden, auf welchen die Darstellung des Omphalos hinweisen könnte.
Nominal/Objektbezeichnung:
Tetradrachme
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 30,1 mm
Gewicht: 17,19 g
Stempelstellung: 11 h
Gewicht: 17,19 g
Stempelstellung: 11 h
Datierung:
nach -197
Objekttypen:
Münze
Münzstand:
Seleukidenreich
Münzstand / Land / Ort:
Seleukiden
Münzstätte:
Antiochia am Orontes
Antiochia <Orontes>
Literatur (GVK):
Houghton, Arthur
,
Lorber, Catharine
Seleucid coins,
: a comprehensive catalogue,
2002,
Seite/Nr.: 1045.7
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)