Inventarnummer:
AA103
Kommentar:
Die Ursprünge der Münzprägung liegen im 7. Jahrhundert vor Christus in der heutigen Türkei. Diese ersten Münzen waren runde bis ovale Stücke aus Elektron, einer speziell dafür hergestellten Legierung aus Gold und Silber. Als Gewichtsstandard diente der Stater, der auch das größte Nominal darstellte. Bei diesem Stück handelt es sich um einen solchen Stater. Geprägt wurde sie in Ionien, also in der heutigen Westtürkei, wobei Ephesos als wahrscheinlichste Prägestätte anzusehen sein dürfte. Der Zeitraum der Prägung kann aber auf den Übergang vom 7. zum 6. Jahrhundert vor Christus eingegrenzt werden. Damit datiert diese Münze knapp 100 Jahre nach dem Beginn der Münzprägung und zeigt eine säugende Kuh mit ihrem Kalb. Jedoch trägt dieser Elektronstater noch keine Legende. Die Schrift sollte sich auf Münzen erst im Laufe des 6. und 5. vorchristlichen Jahrhunderts endgültig durchsetzen. Die Rückseite weist einen recht grob gestalteten, rechteckigen Stempelabdruck auf. Einen solchen tief eingeprägten Abdruck nennt man auch quadratum incusum.
Nominal/Objektbezeichnung:
Stater
Material:
Metalle/Elektron
Technische Daten:
Durchmesser: 21,7 mm
Gewicht: 13,93 g
Gewicht: 13,93 g
Datierung:
Ende 7. bis Anfang 6. Jahrhundert vor Christus?
Objekttypen:
Münze
Münzstand / Land / Ort:
Ionien
Münzstätte:
Ephesus
Ephesos
Münzstand:
Ephesus
Landesteil / Linie:
Ephesos
Literatur (GVK):
Klose, Dietrich O. A.
Sylloge nummorum Graecorum,
: Deutschland,
1995,
Seite/Nr.: 7
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)