Inventarnummer:
AA102
Münzherr:
Vorderseite (Bild):
Äsender Hirsch nach rechts, darüber retrograde Schrift.
Vorderseite (Legende):
ΦΑΝΕΟΣ
Kommentar:
Die Ursprünge der Münzprägung liegen im 7. Jahrhundert vor Christus in der heutigen Türkei. Diese ersten Münzen waren runde bis ovale Stücke aus Elektron, einer speziell dafür hergestellten Legierung aus Gold und Silber. Als Gewichtsstandard diente der Stater, der auch das größte Nominal darstellte. Bei diesem Stück handelt es sich um eine Trite, also eine Münze im Wert eines Drittelstaters. Geprägt wurde sie in Ionien, also in der heutigen Westtürkei. Dabei gilt eine Ausmünzung in der Stadt Ephesos als sehr wahrscheinlich. Sie war Teil eines großen Prägeprogramms vom Stater bis zum 1/96-Stater, wobei alle Typen einen Hirschen zeigten. Die größten Nominale trugen als erste Münztypen auch eine Legende. Diese nannte einen Phanes als Prägeherren, allerdings ist die Identität dieses Herren nicht zu ermitteln. Über die Indentität dieser Person wurden in der Forschung zahlreiche Überlegungen angestellt, ohne dass eine davon eindeutig favorisiert werden könnte, allerdings konnten einige Ideen auch widerlegt werden. Gerade die Stücke, die den Namen des Phanes tragen, gehören zu den sehr seltenen und gesuchten Elektronmünzen des antiken griechischen Kulturkreises aus der Zeit der Archaik.
Nominal/Objektbezeichnung:
1/3 Stater
Trite
Material:
Metalle/Elektron
Technische Daten:
Durchmesser: 13,1 mm
Gewicht: 4,64 g
Gewicht: 4,64 g
Datierung:
4. Viertel des 7. Jahrhunderts vor Christus
Objekttypen:
Münze
Münzstand / Land / Ort:
Ionien
Münzstätte:
Ephesus
Ephesos
Münzstand:
Ephesus
Landesteil / Linie:
Ephesos
Literatur (GVK):
Klose, Dietrich O. A.
Sylloge nummorum Graecorum,
: Deutschland,
1995,
Seite/Nr.: 14
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)