Suche

Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.

caption einblenden

Abbildung: Lena Nitzer, Staatliche Münzsammlung München, Rechteinhaber: Staatliche Münzsammlung München

Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 4.0 DE)

Halbgulden Kurfürst Maximilians II. Emanuel von Bayern von 1692

https://www.kenom.de/iiif/image/record_DE-MUS-099114_kenom_181047/record_DE-MUS-099114_kenom_181047_vs.jpg/full/500,/0/default.jpg

https://www.kenom.de/iiif/image/record_DE-MUS-099114_kenom_181047/record_DE-MUS-099114_kenom_181047_rs.jpg/full/500,/0/default.jpg

Zurück zur Übersicht

Inventarnummer:

6-05257

Münzherr:

Maximilian Emanuel II., Bayern, Kurfürst (* 1662 † 1726)

Vorderseite (Bild):

Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Mantelwurf. Außen Schriftkreis.

Vorderseite (Legende):

MAX EM - H I B C &

Rückseite (Bild):

Mit Schnitzwerk verzierter kurfürstlicher Wappenschild, mit Kurhut bekrönt, darunter Wertzahl zwischen Jahreszahl. Außen Schriftkreis

Rückseite (Legende):

LAND - MINZ

Kommentar:

Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern folgte 1679 seinem Vater, Kurfürst Ferdinand Maria nach. Die ersten Jahre seiner Regierung waren von Kriegen im Dienste des Kaisers geprägt. Er konnte sich als Feldherr im Großen Türkenkrieg mehrfach auszeichnen. Entscheidend sollte für Max II. Emanuel jedoch die Übernahme des Amts eines Generalstatthalters der Spanischen Niederlande (1692) sein. Dorthin zog er sich auch nach seiner Niederlage im Spanischen Erfolgekrieg (1704) zurück und musste bis 1714 im Exil in den Spanischen Niederlanden bleiben. Im Jahr 1711 versuchte der Kurfürst sogar das Kurfürstentum Bayern gegen den erblichen Besitz der Spanischen Niederlande zu tauschen. Dieser Plan wurde jedoch nicht realisiert. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil stellte sich Max II. Emanuel wieder in den Dienst des Reiches und starb 1726, wohl an den Folgen eines Schlaganfalls. Der vorliegende Halbgulden zu 30 Kreuzern war die größte Landmünze. Das bedeutete, dass solche Münzen, auf Grund ihres geringeren Silbergehalts im Vergleich zum Nennwert, nur innerhalb des Kurfürstentums kursgültig waren. Diese offiziellen Bestimmungen wurden jedoch z.T. ignoriert, was Münzfunde aus angrenzenden Regionen verdeutlichen, in denen sich auch Landmünzen finden.

Nominal/Objektbezeichnung:

Halbgulden

30 Kreuzer

Material:

Metalle/Silber

Technische Daten:

Durchmesser: 33,5 mm
Gewicht: 11,54 g
Stempelstellung: 12 h

Datierung:

1692

Objekttypen:

Münze

Münzstätte:

München

Münzstand / Land / Ort:

Herzogtum Bayern

Literatur (GVK):

Hahn, Wolfgang , Hahn-Zelleke, Adelheid Münzen der baierischen Herzöge und Kurfürsten 1506 - 1806, [mit Typenkatalog und Bewertungen], 2007, Seite/Nr.: 194 GVK

Beierlein, Johann P. Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach, 1897, Seite/Nr.: 1651 GVK

Verwertungsrecht:

Staatliche Münzsammlung München

Urheber der Metadaten:

Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München

Lizenz der Metadaten:

Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)

Primärdaten:

http://www.kenom.de/id/record_DE-MUS-099114_kenom_181047