Inventarnummer:
11-01805
Münzherr:
Vorderseite (Bild):
Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
ERNESTVS BAVARIAE DVX
Rückseite (Bild):
Weltkugel mit dem Auge der Vorsehung. Darüber Schrift und Auge der Vorsehung und Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
OMNIA. AD DANDVM SCIENTIA SALVTIS PLEBI EIVS
Kommentar:
Die Medaille des jüngsten Bruders Ernst, der 1583 zum Erzbischof von Köln gewählt wurde, stellte mit seiner Fassung das Mittelstück des Gnadenpfennigs und die Halterung für die beiden anderen Medaillen dar. Sie besteht als einziger der drei Teile aus einer wohl speziell für dieses Kleinod angefertigten Medaille, die nur auf der Rückseite eine niellierte Umschrift trägt. Sie ist mit einem massiven emaillierten Blätterkranz gefasst und mit Halterungen für die anderen beiden Medaillen versehen. Der Text der Rückseitenumschrift stammt aus Lukas 1,77. Diese Stelle bedeutet, dass dem Volk die baldige Rettung verkündet wird. In Zusammenschau mit den anderen beiden Bestandteilen des Gnadenpfennigs erscheint eine politisch-theologische Deutung des Gesamtkunstwerks im Rahmen der konfessionellen Konflikte der Jahre 1583 und 1584 als durchaus plausibel.
Nominal/Objektbezeichnung:
Gnadenpfennig
Material:
Metalle/Gold
Technische Daten:
Höhe: 91,0 mm
Breite: 47,0 mm
Gewicht: 63,13 g
Breite: 47,0 mm
Gewicht: 63,13 g
Datierung:
1583?
Objekttypen:
Varia
Münzstätte:
München
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Literatur (GVK):
Beierlein, Johann P.
Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach,
1897,
Seite/Nr.: 565
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)