Inventarnummer:
6-03068
Kommentar:
Nachdem 1397 Herzog Johann II. von Bayern-München verstorben war, übernahmen die Brüder Ernst und Wilhelm, bis 1402 zusammen mit ihrem Onkel Herzog Stephan III., die Herrschaft gemeinsam. Während der folgenden rund 40-jährigen Herrschaft kam es immer wieder zu Außeinandersetzungen mit den Herzögen von Bayern-Ingolstadt über Gebietsansprüche und Einflussbereiche. Aus diesen Konflikten ging das Herzogtum Bayern-München allerdings gestärkt hervor. Im Jahr 1435 starb Herzog Wilhlem III., sodass Herzog Ernst die alleinige Regierung antreten konnte. Diese endete jedoch bereits 1438 mit seinem Tod. Das vorliegende Stück ist ein einseitiger Münchner Vierschlagpfennig. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.
Nominal/Objektbezeichnung:
Vierschlagpfennig
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 15,1 mm
Gewicht: 0,43 g
Gewicht: 0,43 g
Datierung:
1397 - 1406
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
München
Landesteil / Linie:
Herzogtum Bayern-München
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Productionregion:
Bayern-München
Literatur (GVK):
Emmerig, Hubert
Bayerns Münzgeschichte im 15. Jahrhundert,
Münzpolitik und Münzprägung der bayerischen Herzogtümer und ihrer Nachbarn von 1390 bis 1470,
Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 150,
2007,
Seite/Nr.: BM-9.2
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)