Inventarnummer:
6-02847
Kommentar:
Herzog Heinrich XVI. war beim Tod seines Vaters Friedrich 1493 gerade sieben Jahre alt, so dass bis 1401 seine Vormunde die Regierungsgeschäfte führen mussten. Nach dem er mit 15 die Herrschaft eigenständig übernehmen konnte, gelang es ihm das Teilherzogtum Bayern-Landshut wirtschaftlich zu sanieren und weiter zu stärken. Dies brachte ihm auch den Beinamen "der Reiche" ein, den auch noch sein Sohn und sein Enkel führen sollten. Es handelt sich bei diesem Stück um einen Vierschlagpfennig aus der Prägestätte Neuötting. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.
Nominal/Objektbezeichnung:
Vierschlagpfennig
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 15,1 mm
Gewicht: 0,56 g
Stempelstellung: 10 h
Gewicht: 0,56 g
Stempelstellung: 10 h
Datierung:
1406 - 1450
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Neuötting
Landesteil / Linie:
Herzogtum Bayern-Landshut
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Productionregion:
Bayern-Landshut
Literatur (GVK):
Emmerig, Hubert
Bayerns Münzgeschichte im 15. Jahrhundert,
Münzpolitik und Münzprägung der bayerischen Herzogtümer und ihrer Nachbarn von 1390 bis 1470,
Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 150,
2007,
Seite/Nr.: BL-21.4
GVK
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)