Inventarnummer:
6-02316
Vorderseite (Bild):
Kopf von vorn mit Hut, darunter Rautenschild.
Vorderseite (Legende):
+ OTT - ANI
Rückseite (Bild):
Steigender Löwe von links im Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
+ FRIDREICH
Kommentar:
Nach dem Tod Herzog Stephans II. mit der Hafte 1375 wurde das Herzogtum Bayern-Landshut von seinen drei Söhnen gemeinschaftlich regiert.Allerdings hatte jeder Bruder seinen eigenen Herrschaftsbereich. Einzig Herzog Friedrich I. musste sich seine Herrschaft in der Oberpfalz mit seinem jüngeren Onkel Otto V. teilen. Diese Gemeinschaftsregierung von Neffe und Onkel sollte jedoch nur 4 Jahre Bestand haben, da Otto V. 1379 starb. Der vorliegende Pfennig, der entweder in Lauf oder in Sulzbach geprägt wurde, stammt aus der Zeit der gemeinschaftlichen Regierung der Herzöge Otto V. dem Faulen und Friedrich I. dem Weisen. Er wurde nach dem Würzburger Schlag geprägt. Das heißt, dass er nach Gewicht und Silbergehalt den Pfennigen der Bischöfe von Würzburg entsprach. Interessant ist hierbei, dass dem Jüngeren, also Otto V., die Nennung auf der wichtigeren Vorderseite vorbehalten blieb, während sich der ältere Neffe Friedrich mit der Nennung auf der Rückseite abfinden musste.
Nominal/Objektbezeichnung:
Vierschlagpfennig
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 17,3 mm
Gewicht: 0,62 g
Stempelstellung: 9 h
Gewicht: 0,62 g
Stempelstellung: 9 h
Datierung:
1375 - 1379
Objekttypen:
Münze
Münzstätte:
Lauf
Landesteil / Linie:
Herzogtum Bayern-Landshut
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Productionregion:
Bayern-Landshut
Literatur:
Dirk Steinhilber, Die Pfennige des Würzburger Schlages. In: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 10, 1960, S. 165-237.
Seite/Nr.: 9
Seite/Nr.: 9
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)