Inventarnummer:
6-02047
Vorderseite (Bild):
Burgundischer Wappenschild. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.
Vorderseite (Legende):
PHS DVX BVRG TVTOR Z
Rückseite (Bild):
Durch Langkreuz geviertelter bayerischer Wappenschild. Außen durch Kreuzbalken unterbrochener Schriftkreis im doppelten Perlkreis.
Rückseite (Legende):
IACO - B DV - C BA - VA C
Kommentar:
Nach dem Tod Herzog Wilhelms II. von Niederbayern-Straubing 1417 ging die Herrschaft an seine einzige Tochter Jakobäa, die zu diesem Zeitpunkt schon Witwe des französischen Thronfolgers war, über. Eine eigenständige Münzprägung war Jakobäa nur zwischen ihrer Herrschaftsübernahme und ihrer zweiten Eheschließung 1418 möglich. In den folgenden Jahren bis zu ihrer Abdankung 1433 trugen ihre Münzen jeweils den Namen ihres Gatten, wie auch ihren eigenen Namen. Sie starb bereits 1436, nach vier Ehen, mit 35 Jahren. Ihr früher Tod und ihre vier Ehen, die nach der Quellenlage wohl als unglücklich bezeichnet werden dürfen, machten Jakobäa zur Hauptfigur zahlreicher literarischer Verarbeitungen. Der vorliegende Viertelgroschen stammt aus der Zeit ihrer dritten Ehe, mit Philip dem Guten von Burgund. Zu seinen Gunsten musste Jakobäa 1433 auf alle Herrschaftsrechte verzichten.
Nominal/Objektbezeichnung:
1/4 Groschen
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 17,1 mm
Gewicht: 0,50 g
Stempelstellung: 5 h
Gewicht: 0,50 g
Stempelstellung: 5 h
Datierung:
1428 - 1433
Objekttypen:
Münze
Landesteil / Linie:
Niederbayern-Straubing
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Productiondynasty:
Bayern-Straubing
Literatur:
Johann Peter Beierlein, Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach, München 1897/1901.
Seite/Nr.: 3320
Seite/Nr.: 3320
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)