Inventarnummer:
6-00324
Vorderseite (Bild):
Kreuz, in den Winkeln Keil - Punkt - Drei Punkte - Punkt, außen Schriftkreis.
Vorderseite (Legende):
HEINRICVS ERX
Rückseite (Bild):
Letternkirche mit unkenntlichem Münzmeisternamen und zwei Stufen, außen Schriftkreis.
Rückseite (Legende):
CAMPA CITAS (leicht verballhornt)
Kommentar:
Nach dem Tod Herzog Heinrichs II. des Zänkers 995 folgte ihm sein Sohn als Herzog Heinrich IV. von Baiern nach. Doch bereits 1002 wurde er zum König gewählt, 1014 wurde er vom Papst zum Kaiser gekrönt, und regierte als König Heinrich II. auch das Herzogtum Baiern, welches er nur von 1004 bis 1009 und ab 1017 einem anderen Herzog anvertraute. Während seiner Herzogszeit bis 1002 ließ Heinrich den Münzausstoß seiner Prägestätten deutlich steigern. Aus seiner ersten Prägephase als König, von 1002 bis 1009, als er die meiste Zeit einen anderen Herzog eingesetzt hatte, ließ Heinrich trotzdem unter seinem Namen und mit dem Königstitel Münzen schlagen. Diese Prägungen erfolgten auch, wie bei diesem Obol aus der Nebenmünzstätte Cham.
Nominal/Objektbezeichnung:
1/2 Pfennig, Hälbling, Obol
Material:
Metalle/Silber
Technische Daten:
Durchmesser: 17,3 mm
Gewicht: 0,60 g
Stempelstellung: 10 h
Gewicht: 0,60 g
Stempelstellung: 10 h
Datierung:
1002 - 1009
Objekttypen:
Münze
Münzstand / Land / Ort:
Herzogtum Bayern
Münzstätte:
Cham
Literatur:
Wolfgang Hahn, Moneta Radasponenis. Bayerns Münzprägung im 9., 10. und 11. Jahrhundert, Braunschweig 1976.
Seite/Nr.: 81c1
Seite/Nr.: 81c1
Wolfgang Hahn, Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte. Teil 21b*: Die Münzen der 1. Prägeperiode König Heinrichs II. aus den Nebenmünzstätten: Neuburg, Cham und Salzburg (1002-1009). In: Money Trend 2, 2008, S. 140-144.
Seite/Nr.: 81c1
Seite/Nr.: 81c1
Verwertungsrecht:
Staatliche Münzsammlung München
Urheber der Metadaten:
Michael Herrmann, Staatliche Münzsammlung München
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 Deutschland (CC BY 4.0 DE)