Inventarnummer:
Rasmussen 4467
Vorderseite (Bild):
Mittig: romanische Feldsteinkirche von Stellau (1201) mit Taufstein; je zu den Seiten: Erzbischof Gerhard II. von Bremen (vermutlich).
Vorderseite (Legende):
Mittig im Bild: "Notgeld von Stellau", auf Gedenkstein: "1189 1230 1201"; jeweils links und rechts oben: "50 PFENNIG"; links unten: "STELLAU 1. AUG 21"; rechts unten: "GÜLTIG B. 1. MAI 22"; mittig unten Unterschrift (Faksimile): "L. Ehrk ./. G Hornfeldt", darunter rechts: Signatur (Faksimile): "H. C. Delfs".
Rückseite (Bild):
Mittig: Teufel mit Stein und Schleuder.
Rückseite (Legende):
Links und rechts von Bild: Zitat aus Pastor Johann Kählers "Stör-Bramau-Tal"; jeweils im Hintergrund: "50 Pfg".
Kommentar:
Notgeldperiode: Serienscheine von 1916-1922.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren im Gegensatz zu früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten dieser bunten, mit viel Lokalkolorit versehenen Kleingeld-Scheine kamen nie in den Umlauf. Das Reichsgesetz vom 17. Juli 1922 stoppte mit einem Verbot den Druck dieser Notgeldausgaben.
Zur Abbildung: 1201 wurde die romanische Feldsteinkirche durch die Ritter von Krummendiek in der Nähe des Schlachtfeldes von Stellau errichtet; 1230 wurde sie durch Erzbischof Gerhard II. zur Lippe geweiht.
Sage um den Stellauer Teufelsstein, der vor der Kirche am Eingang zum Friedhof zu finden ist: "Als die Kirche in Stellau gebaut wurde, wollte der Teufel, der in den Wüsten und Heiden auf Höhe von Mönkloh wohnte, den Bau gern hindern. Da nahm er einen großen Stein, legte ihn in das Strumpfband seiner Großmutter und schleuderte ihn nach der Kirche. Da aber das Strumpfband riss, gelangte der Stein nicht ganz an sein Ziel, sondern fiel einige Schritte vor ihr nieder." (Aus Pastor Kählers "Stör-Bramau-Tal").
Auf den Stein wurden die wesentlichen historischen Daten Stellaus eingemeißelt: 1189 für die Gründung der Gemeinde, 1201 für die Schlacht bei Stellau und den Beginn des Baus der romanischen Feldsteinkirche durch die Ritter von Krummendiek in der Nähe des Schlachtfeldes; 1230 für die Einweihung der Kirche durch Erzbischof Gerhard II. zur Lippe.
Die Ausgabe der Stellauer Serienscheine erfolgte erst 1922.
Die sogenannten "Serienscheine" der Kleingeldperiode waren im Gegensatz zu früheren Notgeldausgaben zur echten Beseitigung von Kleingeldmangel nur noch für Sammler bestimmt. Die meisten dieser bunten, mit viel Lokalkolorit versehenen Kleingeld-Scheine kamen nie in den Umlauf. Das Reichsgesetz vom 17. Juli 1922 stoppte mit einem Verbot den Druck dieser Notgeldausgaben.
Zur Abbildung: 1201 wurde die romanische Feldsteinkirche durch die Ritter von Krummendiek in der Nähe des Schlachtfeldes von Stellau errichtet; 1230 wurde sie durch Erzbischof Gerhard II. zur Lippe geweiht.
Sage um den Stellauer Teufelsstein, der vor der Kirche am Eingang zum Friedhof zu finden ist: "Als die Kirche in Stellau gebaut wurde, wollte der Teufel, der in den Wüsten und Heiden auf Höhe von Mönkloh wohnte, den Bau gern hindern. Da nahm er einen großen Stein, legte ihn in das Strumpfband seiner Großmutter und schleuderte ihn nach der Kirche. Da aber das Strumpfband riss, gelangte der Stein nicht ganz an sein Ziel, sondern fiel einige Schritte vor ihr nieder." (Aus Pastor Kählers "Stör-Bramau-Tal").
Auf den Stein wurden die wesentlichen historischen Daten Stellaus eingemeißelt: 1189 für die Gründung der Gemeinde, 1201 für die Schlacht bei Stellau und den Beginn des Baus der romanischen Feldsteinkirche durch die Ritter von Krummendiek in der Nähe des Schlachtfeldes; 1230 für die Einweihung der Kirche durch Erzbischof Gerhard II. zur Lippe.
Die Ausgabe der Stellauer Serienscheine erfolgte erst 1922.
Nominal/Objektbezeichnung:
75 Pfennig
Material:
Nichtmetalle/Papier
Technische Daten:
Höhe: 63 mm
Breite: 88 mm
Breite: 88 mm
Datierung:
01.08.1921
Objekttypen:
Geldschein / Notgeld
Land / Ort:
Stellau
Productionregion:
Schleswig-Holstein
Kreis Steinburg
Deutsches Reich
Literatur:
Grabowski / Mehl: Deutsches Notgeld, Bd. 2 (2003), S. 765.
Lindman / Stolzenberg / Kirstein: "Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002" (2006), S. 294 (Katalognr.: S036).
Lindman / Stolzenberg / Kirstein: "Das Papiergeld von Schleswig-Holstein 1812-2002" (2006), S. 294 (Katalognr.: S036).
Keller: Das Deutsche Notgeld. Katalog. Kleingeldscheine 1916-19122, IV: Serienscheine, S. 182 (Katalognr.: 1046).
Verwertungsrecht:
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
Urheber der Metadaten:
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
Lizenz der Metadaten:
Namensnennung 4.0 (CC BY 4.0)
Primärdaten: